Das Gebiet von heutigem Bratislava war für die Kelten lockend. Zu seinen Vorteilen gehörte eindeutig seine strategische Lage am der Donaufurt und genügend hohe Flußterassen, um vor Überschwemmungen geschützt zu werden.
Dieses Gebit war kontinuierlich seit der jüngeren Steinzeit besiedelt. Das Burgberg wurde spätestens im Eneolit besiedelt, wurde zu sog. Furtwächter. Während der Bronzenzeit und besondes in der Halstattzeit wurde die Brug zum Zentrum des Sitzkammers, des Fürsten und seiner Gruppe. Die geöffneten Dörfer unter der Burg waren landwirtschaftliche Grundlage für sie. Die größte Blüte war in der späten Latenzeit (140 – 1 vor Ch.), als auf der Fläche von 52 Ha – auf dem Burgberg und nahen Geländen – ein Wirtschafts – und Machtzentrum der vorstädtischen Zeit, ein keltisches Oppidum entstand.
Die Erforschung der keltischen Denkmälern ist wegen der späteren Bebauung sehr kompliziert, und wird in Form der Rettungsaufdeckungen realisiert. Trotzdem sind mehr als 80 Flächen bekannt, auf grund deren man beiläufige Oppidumgrenzen rekonstruieren kann. Dieses Oppidum bestand aus der 20 Ha großen Akropolle (Bergburg) und der Vorburg. Nördlich von Oppidum, nach 500 M leerem Raum kann man eine vorgeschobene Produktionsenklave mit Töpferofen (Platz der Freiheit) finden.
Die Festungsbeweise sind in Form des teilweise festgehaltenen Grabens, über dem der Wall mit der Vordermauer aus Stein stand. Auf der Kapitulská Straße wurde im Jahre 1967 ein gemauertes Objekt mit den quadratischen Ecksteinen, Tragsäule in der Mitte und der Ableitungskanal. Dieses Objekt wird als Steinzangentor – Symbol der Macht und der Unabhängigkeit interpretiert. So wird Tor in damaligen Städten am Mittelmeer verstanden.
Auf den mehreren Orten wurden die Häuser der Bewohner – Erdhäuser, Halberdhäuder oder oberirdische Gebäude – mit der Pfalkonstruktion gefestigt. Ihre Bewohner waren vor allem Hadnwerker. Ausser Häuder wurden auch einige Ablage, - Produktions und Werkstattobjekte gefunden. Das sind Fragmente der Eisenerzofen und der Metallgießerei, - Schmied und Münzenwerkstätte auf der Panská und Ventúrska Straße. Beweise der Münztätigkeit wurden nirgendwo in Europa in solchem reichen Maße gefunden, wie hier. Man hat nur 1500 Stück Münzen im breiteren Raum von Bratislava gefunden. Von den ältesten Lokalprägungen der Muschelnmünzen, über die Münzen der Bratislavaer Art (Goldmünzen BIATEC, BIAT; silberne Tetradrachmen BIATEC, NONNOS...) und damalige Kleinmünzen der Simmerinursprung, bis zu jüngsten, fremde norische Münzen (Arten Eis, Magdalensberg, Karlstein).
Als Handelsbeweise sind dabei nicht nur fremde Münzen, sondern auch die Ware der norditalienischen Provinienz – importierte Metalprodukte (Geschirr, Klammer) und Keramik – schwarze Sigillata und ein Stück der antiken Amphora. Ausser ihnen hat man viele Denkmäler der materiellen Kultur gefunden: keramische Produkte, Stein – und Knochenprodukte, Metallinstrumente und Beschläge, Schlüssel und Stückt des Pfluges, Militärgegenstände. Das Oppidum entstand um die Wende der mittleren und älteren Latenzeit (Ende des 2. jahrhundert vor Ch.). Ging auf des Militärkonfliktes mit Dhaken unter. Im Objekt auf der Panská Straße hat man Skelette zwei älterer Frauen, eines Mannes und Frauenschädel gefunden. Auf dem Burgberg wurden in den niedergebrannten Objekten zehn Skelette der Menschen und Tiere gefunden. Auch auf anderen Orten der Stadt findet man ähnliche Beweise des blutigen Endes. Diejenige, die überlebt haben, flüchteten auf die Burg Devín, oder auf die andere Seite der Donau. Sie haben Schutz im Norischen Reich gefunden, das kurz vor der Zeitenwende ins römische Reich eingegliedert wurde.